Mit dem Caol Ila Moch kommt dieses mal ein weiterer Whisky aus der Classic Malts of Scotland Kollektion auf den Prüfstand. Was dieser düster erscheinende Whisky zu bieten hat, erfahrt Ihr wie immer im Anschluss.
Die Optik
Auf den Ersten Blick wirkt dieser Single Malt aufgrund seiner Verpackung doch sehr düster. Seine schwarz-graue Verpackung und auch das dunkelgraue Etikett erwecken ein Gefühl von einer alten Gruft.
Bei genauerer Betrachtung erkennt man dann die Brennerei Gebäude sowie das Meer und ein Schiff. Dies soll wahrscheinlich die Nähe der Brennerei zum Meer aufzeigen.
Auffällig ist auch, dass die Flasche in einem dunkleren grün beziehungsweise braun-Ton gefärbt ist. Das Gesamtkonzept scheint hier aufzugehen, denn es macht einen alten aber wertigen Eindruck auf mich.
Der Whisky allerdings ist wider erwartend hell im Vergleich zu der restlichen Aufmachung. Dabei wurde hier nach gefärbt mit Zuckercouleur. Hier kann man allerdings davon ausgehen, dass es lediglich für die einheitliche Farbgebung verwendet wurde.
Definieren würde ich es als ein doch sonniges Gold, welches einen schönen Gegensatz zu dem sonst düsteren ergibt. Er liegt auch leicht ölig im Glas.
Der Geruch
Hier bekommt man schon mit der ersten Nase einen kraftvollen Islay Single Malt zu spüren. Der Torfrauch und auch eine maritime Note sind hier sehr präsent. Der Rauch wirkt hier aber nicht medizinisch.
Ganz entfernt kann ich eine gewisse süße ausmachen, diese aber nicht wirklich definieren. Es könnte etwas von Vanille oder Karamell haben, ist aber zu schwach um es genau zu sagen. Des weiteren habe ich stellenweise den Geruch von frischem Heu in der Nase.
Der Geschmack
Sein kraftvolles Auftreten behält der Caol Ila Moch auch bei dem Geschmack bei. Hier bekommt man eine sehr schöne Rauchnote auf die Zunge und eine zarte Bitterkeit durch die Eiche zieht sich bis in den Gaumen.
Es gibt eine gewisse Süße im Geschmack, welche hier auch besser als in der Nase zu erkennen ist. Die maritime Salznote kommt erneut zum Vorschein.
Der Abgang ist vergleichsweise kurz, hätte ich anhand der kräftigen Noten als mittellang bis lang erwartet. Eine schöne Würze oder auch bittere Note bleibt einem auf der Zunge aber noch erhalten.
Das Fazit
Mit dem Caol Ila Moch bekommt man die unverblümte Version eines Islay Single Malt Whisky präsentiert. Es ist ein Whisky der wie vom Hersteller beschrieben “gerade heraus” kommt ohne Umwege.
Man hat hier keinen sich langsam entwickelnden würzigen Geschmack, es wird sofort alles präsentiert. Für die Torfliebhaber wird er ein guter Genuss sein. Personen, welche den Torf sonst meiden werden hier sicher nicht auf Ihre kosten kommen.
Mir hat er gut gefallen auch wenn ich mir etwas mehr erwartet hatte. Es hätte doch noch gern geschmacklich interessanter sein dürfen.
Kurzinfos zum Hersteller
- Herkunftsland
- Schottland
- Herkunftsregion
- Islay
- Gründungsjahr
- 1846
- Gründer
- Hector Henderson
- Eigentümer
- Diageo
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